Einsatz 15.06.2020 – FEU Menschenleben in Gefahr

Datum: 15. Juni 2020 um 14:52 Uhr
Alarmierungsart: Digitaler-Meldeempfänger, Sirene
Einsatzart: FEU 
Einsatzort: Bad Pyrmont, Korbacher Str.
Einsatzleiter: Gödeke
Mannschaftsstärke: 1:110
Einheiten und Fahrzeuge:

Weitere Kräfte: ABC-Zug – Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont, Bauhof, Bürgermeister, DLK – Freiwillige Feuerwehr Lügde, Fachberater THW, GW-Atemschutz – Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont, NEF – DRK, Polizei, RTW – DRK, SEG DRK Bad Pyrmont, Stadtwerke


Einsatzbericht:

Ein Wohnungsbrand in der Korbacher Straße sorgte am Montagnachmittag für einen Großeinsatz der Stadtfeuerwehr Bad Pyrmont. Laut Alarmierung sollten sich noch Personen im brennenden Gebäude befinden.

Die Feuerwehren Bad Pyrmont und Holzhausen, sowie das TeamELW fuhren die Einsatzstelle an. Die Dachgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses stand bei Eintreffen bereits in Vollbrand. Der Bewohner konnte sich noch selbst ins Freie retten. Eine weitere Person befand sich noch in der gegenüberliegenden Dachgeschosswohnung. Da das Treppenhaus bereits verraucht war, war der Fluchtweg abgeschnitten. Ein Trupp unter Atemschutz ging zu der Person vor und rettete diese über eine aufgestellte Leiter vom Balkon im 2. OG. Weitere Bewohner befanden sich nicht mehr im Gebäude. Beide Personen wurden an den Rettungsdienst übergeben und in das Bathildiskrankenhaus eingeliefert.

Da neben der Wohnung auch der Dachstuhl bereits Feuer gefangen hatte wurde die Drehleiter Lügde zur Unterstützung angefordert, sowie der 1. Nachalarm mit der Feuerwehr Löwensen und Thal ausgelöst. Um weitere Atemschutzgeräteträger vor Ort zu haben wurde auch die Feuerwehr Hagen alarmiert.

Im Innenangriff und über die beiden Drehleitern wurde die Brandbekämpfung vorgenommen – dabei kamen 16 Kameraden unter Atemschutz zum Einsatz. Nach ca. 1 Stunde war das Feuer unter Kontrolle. Bei den Nachlöscharbeiten wurde der gesamte Bereich mit der Wärmebildkamera kontrolliert und Glutnester abgelöscht.

Das gesamte Gebäude ist aktuell nicht bewohnbar. Für alle Betroffenen wurden durch die Stadt Bad Pyrmont Notunterkünfte organisiert. Da nach Rücksprache mit dem Fachberater THW der Giebel des Hauses einsturzgefährdet ist, wurde der Gefahrenbereich durch den Bauhof abgesperrt. Neben den Rettungsdienst war auch die DRK Bereitschaft Bad Pyrmont zur medizinischen Absicherung und Verpflegung im Einsatz. Außerdem vor Ort war die Kreisfeuerwehr mit dem Gerätewagen-Atemschutz und der ABC-Zug für die Einsatzstellenhygiene, um die Atemschutzgeräteträger nach ihrem schweren Einsatz zu dekontaminieren. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.