Einsatz 25.04.2024 – F3 Dachstuhl

Datum: 25. April 2024 um 03:17 Uhr
Alarmierungsart: Digitaler-Meldeempfänger, Sirene
Einsatzart: Feuer  > F3 
Einsatzort: Bad Pyrmont, Förstergasse
Einsatzleiter: Gödeke
Mannschaftsstärke: 1:120
Einheiten und Fahrzeuge:

Weitere Kräfte: Abschnittsleiter West, Bürgermeister, Fachberater THW, GW-Atemschutz – Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont, Polizei, RTW – DRK, SEG DRK Bad Pyrmont, Stadtwerke, stellv. Abschnittsleiter West


Einsatzbericht:

In der Nacht zum Donnerstag wurden die Feuerwehren Bad Pyrmont, Holzhausen, Löwensen, das Team ELW sowie die Fachgruppe Einsatzstellenhygiene mit dem Stichwort „F3 Dachstuhl“ alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen bereits hohe Flammen aus Teilen des Dachstuhls, eine Bewohnerin sowie ein Hund konnten das brennende Einfamilienhaus an der „Förstergasse“ rechtzeitig verlassen. Die Bewohnerin wurde zunächst vom Rettungsdienst betreut.

Schnell wurde eine Riegelstellung aufgebaut, um die umliegenden Wohnhäuser zu schützen. Mit Wasser aus den Löschfahrzeugen sowie aus zwei Hydranten, wurde das Feuer im weiteren Verlauf von Innen und Außen durch mehrere Trupps unter Atemschutz bekämpft. Die Schwierigkeit hierbei war unter anderem, dass das Brandobjekt nicht über die Drehleiter erreichbar war. Allerdings unterstütze die Drehleiter mit starken Scheinwerfern beim Ausleuchten der Einsatzstelle. Da sich das Feuer auch in einer Zwischendecke eines Anbaus ausbreitete, musste hier das Dach mit einer Rettungssäge geöffnet werden, um eine weitere Ausbreitung zu stoppen.

Durch den Notdienst der Stadtwerke wurde das Gebäude stromlos geschaltet. Zur Beurteilung der Statik des Dachstuhls wurde ein Fachberater des THW hinzugezogen. Außerdem wurde der Gerätewagen Atemschutz des Landkreises ebenfalls zur Einsatzstelle alarmiert, um den großen Bedarf an Atemschutzgeräten zu decken. Um neben den benötigten Geräten auch das erforderliche Personal bereit zu stellen, wurde die Feuerwehr Hagen zur Verstärkung nachalarmiert.

Während des Einsatzes unterstütze die Drohne die Einsatzleitung. Über einen separaten Bildschirm, sowie über einen Bildschirm im ELW, konnte sich der Einsatzleiter ein Bild der aktuellen Lage machen. Durch die Wärmebildkamera der Drohne konnte außerdem die Ausbreitung des Feuers beobachtet und gezielte Maßnahmen ergriffen werden.

Durch freiwillige Kräfte der Bereitschaft des Roten Kreuzes wurde der Regelrettungsdienst aus dem Einsatz abgelöst und die medizinische Absicherung des Einsatzes übernommen. Außerdem versorgten Kräfte des Roten Kreuzes alle Einsatzkräfte mit warmen Getränken und Brötchen, die durch die Bäckerei Engelke aus Holzhausen bereitgestellt wurden.

Die 28 eingesetzten Atemschutzgeräteträger wurden nach ihrem Einsatz durch die Einsatzstellenhygiene dekontaminiert. Verdreckte und verschmutzte Einsatzkleidung wurde sicher verpackt und Ersatzbekleidung in beheizten Zelten ausgehändigt.

Die Löscharbeiten zogen sich bis in den Morgen. Nachdem „Feuer aus“ gemeldet werden konnte und alle Aufräumarbeiten erledigt waren, wurde der Einsatz für alle Einsatzkräfte beendet.