Einsatz 30.05.2017 – FEU Dachstuhl

Datum: 30. Mai 2017 um 16:00 Uhr
Alarmierungsart: Digitaler-Meldeempfänger, Sirene
Einsatzart: FEU 
Einsatzort: Bad Pyrmont, Kronenweg
Einsatzleiter: May
Mannschaftsstärke: 1:100
Einheiten und Fahrzeuge:

Weitere Kräfte: Bürgermeister, Cobra Löschsystem – Freiwillige Feuerwehr Aerzen, GW-Atemschutz – Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont, Polizei, RTW – DRK, SEG DRK Bad Pyrmont, Stadtwerke, stellv. Abschnittsleiter Ost – Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont, THW


Einsatzbericht:

Am Dienstagnachmittag um 16.00 Uhr wurden die Feuerwehren Bad Pyrmont und Holzhausen zu einem Dachstuhlbrand in die Pyrmonter Innenstadt alarmiert. Durch einen Blitzeinschlag während eines Gewitters entzündete sich der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses.

Trupps mit Atemschutz versuchten im Innenangriff und von außen über die Drehleiter das Feuer zu löschen. Da sich der Brand jedoch in der Dämmung des Dachstuhls befand und schnell ausbreitete, stellten sich die Löscharbeiten als sehr schwierig dar. Aus diesem Grund wurden im 1. und 2. Nachalarm die Feuerwehren Thal, Löwensen und Hagen alarmiert, um den Bedarf an Atemschutzgeräteträgern sicher zu stellen.

Ebenfalls wurde der Gerätewagen Atemschutz der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) Kirchohsen zur Einsatzstelle gerufen, um genügend Pressluftflaschen vor Ort zu haben. Auch der Fachberater des THW’s wurde zur Einsatzstelle gerufen, da nicht klar war, wie lange der Dachstuhl den Flammen stand hält und ob Einsturzgefahr besteht.

Des Weiteren wurde die Feuerwehr Aerzen mit dem „Cold Cut Cobra Löschsystem“ alarmiert. Mit diesem System wird Wasser mit sehr hohem Druck durch Hauswände von außen ins Innere gesprüht, sodass auch Hohlräume erreicht werden können.  Nach mehreren Stunden und intensiven Löschversuchen konnte „Feuer aus“ gemeldet werden.

Das Haus ist nach dem Brand unbewohnbar – das THW sicherte nach den Brand das Gebäude ab und pumpte das Löschwasser aus dem Keller des Hauses. Insgesamt waren über 100 Einsatzkräfte, darunter 45 Atemschutzgeräteträger im Einsatz. Aufgrund der Einsatzdauer und der zum Teil großen Belastung für die Einsatzkräfte versorgte das DRK alle Einsatzkräfte mit Getränken und Essen.

Die Drehleiter (DLK 23/12) sowie das Löschgruppenfahrzeug (LF 16/12) der Feuerwehr Bad Pyrmont blieben über Nacht bis Mittwochmorgen um 6:30 Uhr vor Ort und hielten Brandwache. Durch die enorme Hitze kam es auch in der Nacht noch zu Aufflammungen, die es abzulöschen galt.  Auch das THW verblieb über Nacht an der Einsatzstelle.