Einsatz 30.10.2023 – FEU mittel

Datum: 30. Oktober 2023 um 06:38 Uhr
Alarmierungsart: Digitaler-Meldeempfänger, Sirene
Einsatzart: FEU 
Einsatzort: Bad Pyrmont, Bombergallee
Einsatzleiter: Gödeke
Mannschaftsstärke: 1:160
Einheiten und Fahrzeuge:

Weitere Kräfte: Bauhof, Bürgermeister, Entsorgung Bad Pyrmont AÖR, Fachberater THW, GW-Atemschutz – Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont, GW-L2 – Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont, GW-L2 Feuerwehr Hameln, Polizei, RTW – DRK, SEG DRK Bad Münder, SEG DRK Bad Pyrmont, stellv. Abschnittsleiter West, Untere Wasserbehörde, Versorgungsgruppe – Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont


Einsatzbericht:

Ein Brand in der ehemaligen Bombergklinik forderte am Montag erneut die Stadtfeuerwehr Bad Pyrmont und viele weitere Einsatzkräfte. Im Keller des Gebäudes stand ein größerer Raum in Vollbrand.

Zunächst wurden die Feuerwehren Bad Pyrmont und Holzhausen alarmiert. Erste Trupps unter Atemschutz verschafften sich Zugang zum durch Bauzäune abgesicherten Gebäude und gingen zur Erkundung und Brandbekämpfung in den Keller vor. Parallel wurde eine Wasserversorgung durch einen Unterflurhydranten aufgebaut. Zur Unterstützung wurde zudem das TeamELW, die Einsatzstellenhygiene und die Feuerwehr Hagen nachalarmiert.

Mehrere Trupps unter Atemschutz gingen nacheinander zur Brandbekämpfung vor. Um den langwierigen und kräftezehrenden Einsatz abarbeiten zu können und ausreichend Atemschutzgeräteträger bereit zu halten, wurde zur weiteren Unterstützung die Feuerwehren Kleinenberg und Neersen hinzugezogen.

Der Brand wurde zunächst mit Wasser unter Kontrolle gebracht. Dies erwies sich jedoch durch die baulichen Gegebenheiten und Temperaturen bis 800 Grad als schwierig. Eine in der Decke des Kellerraums befindliche Lüftungsöffnung wurde mit einem Bagger des Bauhofs freigelegt, um auch von außen einen Löschangriff vornehmen zu können und eine Abzugsöffnung für die heißen Brandgase zu schaffen. Um die starke Verrauchung des gesamten Kellergeschosses zu verringern, wurde ein Großlüfter der Feuerwehr Hameln angefordert.

Im Rahmen der Nachlöscharbeiten wurde ein Schaumteppich in den mit Brandschutt gefüllten Kellerraum aufgebracht. So konnten auch letzte Glutnester, die teilweise unter heruntergestürztem Schutt lagen, erstickt werden. Das kontaminierte Löschwasser/Schaumgemisch wurde direkt der fachgerechten Entsorgung über eine Fachfirma zugeführt.

Für ausreichenden Nachschub an Atemschutzgeräten und Schaummittel sorgten Einheiten der Kreisfeuerwehr.

Nach ihrer anstrengenden Arbeit wurden die Atemschutzgeräteträger durch die Einsatzstellenhygiene dekontaminiert und mit neuer Einsatzkleidung ausgestattet. Insgesamt kamen 16 mit Atemschutz ausgestattete Trupps im Innenangriff zum Einsatz.

Zur medizinischen Absicherung aller Einsatzkräfte standen dauerhaft zwei Rettungswagen der DRK Bereitschaften zu Verfügung. Die Versorgungsgruppe der Kreisfeuerwehr sorgte während des gesamten Einsatzes für die Verpflegung der vielen Einsatzkräfte mit Getränken und Essen.

Fachberater des THW unterstützten die Einsatzleitung in baulichen Fragen – Einsturzgefahr bestand nicht. Nach 12 Stunden konnten auch die letzten Kräfte einrücken und den Einsatz beenden. An den Feuerwehrhäusern galt es dann die Fahrzeuge zu reinigen und wieder einsatzbereit zu machen.